Der Meister sagte: „Der Hauptgrund, warum so viele Menschen leiden, liegt darin, dass sie eine Befriedigung aus ihrem Leiden ziehen. Neulich fuhr ich in einem Schlafwagen. Unter mir lag ein Mann, der die ganze Zeit stöhnte: „Mein Gott, bin ich durstig. Ich bin ja so durstig.“ So ging das die ganze Zeit. Schließlich stand ich auf, holte im Speisewagen ein Glas Wasser und brachte es dem Mann, der es dankbar annahm und in einem Zug leerte. Kaum lag ich wieder im Bett, da hörte ich wieder seine Stimme: „Mein Gott, war ich durstig, ach, wie war ich durstig.“
Es ist eine Herausforderung Gewohnheiten, Gedanken und Gefühle aufzugeben, auch wenn sie oft äußerst schmerzhaft sind. Doch ebenso wie in der Natur nicht mehr begangene Wege wieder von der Pflanzen- und Tierwelt zurückerobert werden (selbst Asphalt wird von Birken- oder Löwenzahnsämlingen durchbrochen), genauso können wir die eingefahrenen Bahnen in unserer Gefühls- und Gedankenwelt verlassen und neue, eigene Wege gestalten. Denn es ist schon so, dass die Mehrzahl unserer Verhaltens- und Denkmuster nicht durch uns selbst, sondern durch Erziehung und Gesellschaft angelegt wurden. Um eigene Wege in der selbst gewählten Landschaft anzulegen, dazu braucht es den Mut und den Willen zur Veränderung, Akzeptanz des Gewesenen, Achtsamkeit in der Gegenwart und die Neugier auf die inneren Wünsche und Ziele.
Wir begleiten Sie gerne.
Mit guten Wünschen und herzlichen Grüßen
Barbara Merrem, Hans Onno Röttgers und das InterAct CoachingTeam