Aktuelle Situation
Immer mehr Pflegekräfte leiden unter beruflich bedingtem Stress und Burnout-Symptomen. Die chronische Überlastung und den deutlichen Personalmangel im Gesundheitswesen spüren nicht nur die Patient:innen, sondern immer häufiger leiden in der Pflege tätige Menschen selbst unter den gesundheitlichen Auswirkungen ihres Berufs.
Der „Gesundheitsreport 2019“ der Techniker Krankenkasse zeigt, dass Alten- und Krankenpflegekräfte deutlich häufiger krank sind als der Durchschnitt der beruflich Tätigen. Seit der Corona-Krise hat das Problem hinsichtlich der Arbeitsbelastung nochmal deutlich zugenommen. Der hohe Krankenstand entwickelt sich dabei zum Teufelskreis. Fehlendes Personal muss durch andere Kollegen ersetzt werden. Deren Belastung steigt dadurch ebenfalls weiter an und führt auch bei diesen Pflegekräften langfristig zu Überlastungserscheinungen. Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-Out treten in der Folge deutlich häufiger auf. Die Zahl der verschriebenen Medikamente, z. B. Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmedikamente etc. liegt bei Pflegekräften 28% über dem Schnitt aller Berufstätigen.
Was könnte hier helfen?
Natürlich sind mittel- und langfristige politische Kurskorrekturen im Gesundheitswesen unumgänglich.
Aber was tun wir bis dahin? Es ist an der Zeit mit den letzten Ressourcen zu haushalten und sich auf die Selbstfürsorge, auf das Stressmanagement und auf die Burnout-Prophylaxe zu besinnen.
Das hat nichts mit Schwäche, Bequemlichkeit oder gar mit Egoismus zu tun. Wer ausgebrannt ist und auf dem Zahnfleisch geht, kann Anderen und vor allem kranken und alten Menschen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr dienlich sein. Selbstfürsorge, das Erkennen und das Akzeptieren eigener Grenzen ist eine unumgängliche Voraussetzung für eine mittel- und langfristige Leistungsfähigkeit in helfenden Berufen.
„Gut gesagt“ denken Sie nun wahrscheinlich, nur wie soll das gehen? Zum entlastenden Gespräch mit Kolleg:innen ist während der Arbeit kaum Zeit. Kommt man nach einer katastrophalen Schicht nach Hause ist auch meistens keiner bereit oder anwesend, um zuzuhören. Die Zeit und Lust jetzt noch etwas Leckeres zu kochen, reicht auch nicht mehr aus, obwohl während der Arbeit kaum Zeit zum Essen war. In solchen Situationen geschieht es dann oft, dass man genervt ist, dass es Streit gibt oder dass zu ungesunden oder gar selbstschädigenden Bewältigungsstrategien gegriffen wird.
Jetzt wäre der Termin beim Coach, Berater oder beim Psychotherapeuten wirklich nützlich, der ist aber leider, wenn überhaupt, erst wieder in 10 Tagen geplant. Also bleibt nur direkt ins Bett zu gehen und zu hoffen, dass es in dieser Nacht besser klappt mit dem Schlafen. Schlafstörungen sind nämlich eines der ersten Symptome des Burnouts.
Die MasterMind-Gruppe als innovative Lösung
Wie schön wäre es, wenn es jetzt eine MasterMind-Gruppe speziell für ausgebrannte und erschöpfte Menschen aus Pflegeberufen gäbe. Dort hätte man die Möglichkeit, sofort wenn es nötig ist, seinen Frust los zu werden, ein offenes Ohr zu finden, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die die Situation kennen und einen verstehen. Außerdem wären zeitnah professionelle Berater und Coaches verfügbar, um Tipps und Hilfestellungen zu geben.
Und nun das Beste: All das könnte genutzt werden ohne nochmal das Haus verlassen zu müssen, um irgendwo hinzufahren. Damit es nun aber nicht bei der oberflächlichen „Symptomreduktion“ bleibt, würde das Ganze noch durch ein wissenschaftlich basiertes und professionelles Programm zur Stressbewältigung und Burnout-Prophylaxe ergänzt.
„Ein Traum“ sagen Sie? Nein, bei uns gehören solche MasterMind-Gruppen zum Programm und haben sich in verschiedenen psycho-sozialen Kontexten bereits aufs Beste bewährt.
Was erwartet Sie?
Bei der MasterMind-Gruppe Pflegeberufe handelt es sich um eine Coaching-Gruppe, die den Teilnehmenden ein Forum zum regelmäßigen themenbezogenen Austausch bietet.
In unserer MasterMind-Gruppe für Pflegeberufe finden Betroffene vieles von dem, was sie sich immer gewünscht haben: einen regelmäßigen Kontakt und Austausch mit Kolleg:innen, gegenseitige Unterstützung, ein Gefühl der Zugehörigkeit und konstante Verbindung außerhalb des privaten Umfeldes und des persönlichen Arbeitsbereiches sowie Tipps und Ratschläge von Expert:innen.
Durch eine Mitgliedschaft erhalten Sie Zugang zu unserem umfangreichen Unterstützungsprogramm:
Organisatorischer Aufbau der MasterMind-Gruppe
- Teilnahme am Informationsaustausch in einer geschlossenen Threema-Gruppe, die Ihnen ortsunabhängig 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche unter der Leitung von Dr. Hans Onno Röttgers und Barbara Merrem in der Rolle der Moderatoren zur Verfügung steht
- Teilnahme an einer monatlich stattfindenden 90-minütigen vertiefenden Veranstaltung zur Theorievermittlung online über Zoom
- Teilnahme an einem zweimal jährlich stattfindenden Zoom-Online-Tagesworkshop
- Erhalt weiterführender Informationen, wie Literaturtipps, Arbeits- und Informationsblätter, Seminarskripte und Power Point Präsentationen
Inhaltliche Konzeption der MasterMind-Gruppe
- Wissenschaftlich fundierte Interventionen zur Prävention und Stabilisierung bei spezifischen Problemen am Arbeitsplatz und im Privatleben
- Wissensvermittlung über neurobiologische Zusammenhänge bei psychischen Problemen (Stress / Ängste / Burnout / Depression / Mobbing)
- Fertigkeiten-Training in den Bereichen Kommunikation, Konfliktlösung, Beziehungsgestaltung, Emotionsregulation, Selbstfürsorge und Stressmanagement.
- Achtsamkeitsbasiertes Entspannungs- und Bewegungstraining (Body-Scan / Atemmeditation / Yoga)
Zur Entwicklung des Programmes haben wir uns an den Grundsätzen der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), der System-Theorie sowie an den personenzentrierten Psychotherapie- und Coaching-Methoden orientiert. Generell basieren unsere Beratungs-, Therapie- und Coaching-Angebote auf den Grundsätzen der modernen Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT) nach Steven Hayes.
Leitung der MasterMind-Gruppe
Dr. Hans Onno Röttgers
Psychologischer Psychotherapeut, Supervisor, Dozent, Lehrtherapeut, systemischer Coach
War 25 Jahre u. a. als leitender Psychologe an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Philipps-Universität Marburg tätig.
Darüber hinaus arbeitet er mit zahlreichen psychiatrischen, psychosomatischen und Rehabilitations-Kliniken im In- und Ausland als Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut zusammen.
Barbara Merrem
Pädagogin, Mentorin, Coach, Achtsamkeits- und Bewegungstrainerin
Verfügt über langjährige Erfahrung in der Angehörigenarbeit und war an vielfältigen Trainingsund Bildungsprogrammen beteiligt.
Teilnahme an der MasterMind-Gruppe
Die Teilnahme an der MasterMind-Gruppe basiert auf einer Mitgliedschaft mit einem Monatsbeitrag in Höhe von 99,00 Euro bei einer vierwöchigen Kündigungsfrist. Die Aufnahme in die Gruppe erfolgt nach einem Vorgespräch und einer schriftlichen Anmeldung.
Bei Interesse senden wir Ihnen gerne weitergehende Informationen zu oder Sie rufen einfach an.
Für Fragen und Klärung weiterer Details stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung unter:
info@interact-coaching.de
Telefon: 0176 63487170
Wir würden uns freuen auch Sie in unserer neuen MasterMind-Gruppe begrüßen zu dürfen.
Dr. Hans Onno Röttgers und Barbara Merrem