Viele von uns fühlen sich in der derzeitigen Situation der Freiheit im Außen beraubt. Wir könnten diese Zeit auch so gestalten, dass wir nachspüren, wo wir in Kontakt mit uns selbst gehen, wo wir Freiräume im Innen erleben können.
So mancher Haushalt ist jetzt blitzblank geputzt, in Schränken wurde neu geordnet, einiges aussortiert, Zimmer renoviert und Gärten neu angelegt. Das sind sicher befriedigende Ergebnisse der Extra-Zeit zu Hause, doch auch wieder ein beschäftigt Sein im Außen.
Im Innen aufräumen können wir mit den Fragen: „Was macht die Stille mit mir? Gönne ich mir Entschleunigung? Welche Qualitäten entdecke ich in der Langsamkeit?“
Was ist es, was Freiheit fördert, was dem Selbst die Möglichkeit gibt sich zu entfalten? Das ist der von Kindheit an in uns liegende Wunsch und die wundervolle Möglichkeit zu wachsen, uns zu verändern, zu lernen. Das ist die Neugier auf uns selbst, auf Mensch und auf Welt.
Diese kindliche Neugier geht uns im Getriebe des Alltags oft verloren, wir leben in den erlernten Rollen, laufen auf eingetretenen Pfaden und verlieren den Blick für die Angebote des Lebens.
In der Stille, in der Einkehr in die inneren Räume ist es möglich, dieses Ur-Bedürfnis wieder zu entdecken, wieder zu erwecken.
Gehen Sie mit frischen, von innen genährten Frühlingskräften hinaus in die sich auch dort wieder eröffnenden Räume.